Kleine CNC Fräse im Aufbau

Kleine CNC Fräse im Aufbau

Und wieder konnten wir unseren Maschinenpark um ein gutes Stück erweitern: wir sind seit neuestem im Besitz einer kleinen CNC-Fräse, einer Sainsmart Genmitsu 3018-PROVer Mach3. Angeschafft haben wir die Fräse vornehmlich mit dem Ziel unsere Prototypenleiterplatten selber herzustellen. Natürlich werden die dann nicht so perfekt, wie wenn wir sie nach der Erstellung der Gerberfiles mit EasyEDA bei z.B. JLCPCB bestellen, aber dort ist erstens die Mindestabnahmemenge 5 Stück, wobei 10 Platinen nur unwesentlich teurer sind, zweitens dauert die Fertigung und Lieferung aus China seine Zeit und drittens sind die Lieferkosten teilweise höher als die Platinenkosten.

Die Genmitsu 3018 hat, wie der Name schon sagt, eine Arbeitsfläche von 30x18cm. Wir haben uns für die Mach3 Version entschieden, da wir während des Aufbaus unserer großen CNC-Fräse (mit einer Arbeitsfläche von 1m²) sehr gute Erfahrungen mit der zu Mach3 kompatiblen und kostenlosen CNC Software Drufel gemacht haben.

Die Genmitsu 3018 kommt als Bausatz, der Aufbau war aber innerhalb weniger Stunden ohne Probleme erledigt. Spannend war dann unser erstes Fräsprojekt, die Herstellung eines Opferbretts (spoilboard). Glücklicherweise hat James Dean Designs eine ausführliche Anleitung auf Youtube zur Verfügung gestellt und verlinkt die entsprechenden Fräsdateien von Graham Bland zusammen mit dem Einsteigertutorial auch gleich mit.

So gelang es uns auch gleich auf Anhieb, die beiden Spoilboards aus 10mm dickem MDF auszufräsen. Die 10mm dicken Spoilboards engen allerdings die mögliche Fräshöhe der kleinen Maschine ein. Graham empfiehlt 6mm starkes MDF, was uns aber nicht zur Verfügung stand.

Sobald das 6mm MDF geliefert wird, werden wir neue Spoilboards herstellen und die Oberfläche einebnen. Hoffen wir, dass bis dahin auch der passende Fräser für diese Aufgabe zur Verfügung steht.

Als weiteres Projekt wollen wir eine Staubabsaugung für die Maschine anfertigen. Bislang muss der Staubsauger noch händisch mitgeführt werden, der dann auf einem Staubschutzschuh mit der Spindel mitgeführt wird. Wir berichten weiter.

Wolfgang Lormes
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