Neues Schuljahr – neues Linux
Vor Kurzem erhielten wir die Nachricht, dass unser WLAN-Netz neu aufgebaut wird, weshalb wir alle Rechner im Lab, den Printserver und den git-Server neu konfigurieren müssen. Das haben wir zum Anlass genommen unseren Laptops, die von 2015 stammen und die wir vor der Entsorgung gerettet haben, mit einem neuen Linux neu aufzusetzen.
Zwar hatten wir erst zu Beginnn des letzten Schuljahres die Linux Variante Zorin OS auf den Rechner installiert, in der Hoffnung, dass das versprochene Zorin Grid zur vereinfachten Administration bald eingeführt wird, diese Hoffnung hat sich aber leider nicht erfüllt. Zudem handelt es sich bei Zorin OS um ein Betriebssystem, bei dem auch viel Augenmerk auf Optik gelegt wurde. Diese optischen Spielereien bringen unsere betagten Rechner aber unnötig ins Schwitzen.
Und so haben wir uns für das Ubuntu Derivat Xubuntu entschieden. Ursprünglich wollten wir Lubuntu installieren, hier hat sich aber die Treiberinstallation für die in den alten Rechnern eingebauten Broadcom WLAN Boards als umständlich erwiesen. Unter Xubuntu werden die richtigen Treiber gleich bei der Installation mit heruntergeladen.
Ein erfreulicher Nebeneffekt des Neuaufbaus des Schul-WLANS ist, dass wir nun ein „eigenes“ MGF-WLAN nutzen können und uns zudem ein in der Bandbreite stark gedrosseltes WLAN für Internet-of-Things Anwendungen nutzen können, wobei die Zugangsdaten den Schülern bekannt sein dürfen.
Da zunehmend mehr Software online verwendet werden kann (so z.B. unsere 3D-CAD Software Onshape oder TinkerCAD) ist die Installation von Programmen auch relativ schnell erledigt. Nur die Arduino-IDE, und Inkscape müssen für den täglichen Unterrichtseinsatz installiert werden. Und dann auch gleich in der neuesten Version.
Nun schauen wir, wie sich Xubuntu bei uns im Einsatz bewährt. Und unsere technisch interessierten Schülerinnen und Schüler am MGF erhalten so auch mal die Möglichkeit jenseits ausgetretener Pfade ein quelloffenes und freies Betriebssystem auf einem Heim-PC kennenzulernen und ausprobieren zu können. Auf Servern und in Embedded Systems ist Linux eh seit Jahren der Platzhirsch, so dass es nicht schaden kann bereits in jungen Jahren erste Erfahrung damit zu sammeln um festzustellen, dass es oberflächlich kaum mehr Unterschiede in der Bedienung gibt. Screenshots der aktuellen Version gibt es hier.
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