Mehrfarbdruck ausprobiert
Inspiriert von einem Schild an der Amateurfunkstation DP6K haben wir erste Versuche unternommen mehr Abwechslung in die Farben unserer Ausdrucke zu bekommen.
Nein, wir können leider noch nicht echten Mehrfarbdruck durchführen, bei dem mehrere Filamente in ein und der selben Schicht gedruckt werden. Das wäre zum Beispiel sehr hilfreich, wenn man so Stützstrukturen aus wasserlöslichem Filament druckt, das sich nach dem Druckvorgang einfach wegspülen ließe.
Aber wir können unserer Slicing Software sagen, dass wir vor bestimmten Layern gerne das Filament wechseln möchten. So kann man ganz einfach zweifarbige Drucke für Schilder herstellen, wie sie zum Beispiel der User Lyl3 auf Thingiverse veröffentlicht hat. Für unsere Amateurfunkgruppe der Schulstation DK0MGF musste es natürlich ein Türschild für den Funkraum sein.
Genauso haben wir einen Schlüsselanhänger hergestellt. Die Raute mit der Schrift wurde in Onhape erstellt. Damit die Schrift nicht zu hoch über den blauen Rand ragt, wurden nur 2 Schichten Weiß gedruckt. Hier wäre für ein etwas kräftigeres Weiß eventuell noch eine dritte Schicht angebracht gewesen.
Außerdem haben wir beim Drucken des Schlüsselanhängers zum ersten Mal die Software Klipper benutzt. Damit konnte die Druckzeit um den Faktor 4 bis 5 reduziert werden. Leider waren unsere Einstellungen noch nicht perfekt, so dass sowohl die Oberkante des blauen Randes noch recht rau erscheint und auch das weiße PETG Filament hat Blobs erzeugt. Hier ist also noch viel Optimierungsbedarf bezüglich der Abstimmung von Temperatur, Geschwindigkeit und anderer Parameter.
Und dann wollten wir es noch auf die Spitze treiben. Vier Farben sollten es sein. Auch hier gab es ein passendes Schild für unsere Amateurfunkkollegen auf Thingiverse, dieses Mal vom User va3dxv aus Ottawa.
Die vier Farben werden, wie oben bereits beschrieben, nacheinander aufgetragen. Begonnen wird mit 4 Schichten Gelb, danach folgen 4 Schichten Rot, anschließend weiß und zum Schluss noch schwarz, so dass das Schild aus insgesamt 16 Lagen besteht, wobei jede sichtbare Farbe auf unterschiedlicher Höhe endet.
Und weil wir schon so schön beim Drucken waren haben wir für unsere Mitschüler/innen der Amateurfunkstation an unserer Schule gleich auch noch ein Gehäuse für den Frequenzzähler gedruckt. Dieses mal in transparentem PETG, vorne grün, hinten weiß.
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