kostengünstiges Whiteboard III

kostengünstiges Whiteboard III

Während des dritten Projekttages im Rahmen der Regionalen Begabtenförderung konnte im MGF-Lab weiter an der Entwicklung eines kostengünstigen Whiteboards gearbeitet werden. Nachdem die Kommunikation zwischen Zeigegerät und Wii-Controller beim letzten Mal bereits funktioniert hatte, konnten dieses Mal entscheidende Schritte in Richtung Fertigstellung des Projekts unternommen werden.  

Zur Verbesserung der Reichweite wurden zwei stark leuchtende, in einem geringen wii3StiftAltWinkel abstrahlende IR-LEDs in Reihe geschaltet. Die LEDs wurden dann eng übereinander geführt, so dass der Wii-Controller aus 1m Entfernung nur noch eine Lichtquelle erkennen kann.

Nun ging es um die optimale Position der LEDs am Zeigegerät. Dazu wurden einige Test durchgeführt, bei denen sich herausstellte, dass die Reflexion des IR-Lichts an der zu beschreibenden Wand nicht ausreicht, dass der Controller die Position des Stiftes erkennt.

wii3_ErfolgSomit kam die Überlegung auf, dass man die IR-LEDs auch am hinteren Ende des Stifts anbringen kann. Dadurch musste das Ende des Stift nur noch ungefähr in Richtung des Controllers zeigen. Im Test ließ sich so schon mit Hilfe des Stiftes ein Zeichenprogramm bedienen.

Da bis dorthin das Design des Stiftes keine Rolle gespielt hat, wurde nun am Rechner ein 3D-Modell eines Stiftes erstellt, und im Anschluss auf unserem Ultimaker 3D-Drucker auch gleich ausgedruckt.wii3Stift

Als dieser fertig war gab es ein paar Komplikationen mit der Maßhaltigkeit, denn es wurde nicht bedacht, dass das verwendete PLA-Druckmaterial nach dem Drucken ein bisschen schrumpft. Dadurch passt der zuvor schon gedruckte Batteriehalter leider nicht richtig in den Stift,  was sich nach dem Zusammenbau leider in einem Wackelkontakt äußerte.

wii3StiftNeuMit dem erneuten Ausdruck einer leicht vergrößerten Version des Stiftes war das Problem aber behoben.

Nun muss noch ein Feldtest in den Klassenräumen durchgeführt werden, der Aufschluss darüber gibt, ob die verlässliche Erkennung der IR-Signale durch den Wii-Controller von  äußeren Einflussfaktoren wie zum Beispiel wechselnde Helligkeit des Umgebungslichts, unabhängig ist. Ob die Bedienbarkeit des Stifts  so einfach funktioniert als hätte man einen echten Stift in der Hand, werden dann Versuchpersonen bewerten dürfen.

Von unseren weiteren Ergebnissen berichten wir zu einem späteren Zeitpunkt.

Wolfgang Lormes
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