Entscheidungshilfe

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Am vergangenen Dienstag bekam unser MGF-Lab Besuch von Frau Hain vom Clavius Gymnasium aus Bamberg. Frau Hain betreut dort eine 3D-Druck Gruppe. Da sie im vergangenen Jahr bei einer Fortildungsveranstaltung für Lehrkräfte bei uns im MGF-Lab zu Besuch war und unseren Mr. Beam Lasercutter gesehen hatte, überlegt sie gerade, ob das Gerät auch eine Anschaffung für ihre Schule sein könnte.

Da die Bandbreite der Berichte im Internet zwischen „gravieren gut aber schneiden schlecht“ und „bestes Gerät ever“ schwankt, ist sie sich unschlüssig gewesen. Und was gibt es da besseres, als hands-on das Gerät auszuprobieren und in Aktion zu sehen.

Also vereinbarten wir einen Termin und testeten 2,5 Stunden lang, ob der Mr. Beam den Erwartungen von Frau Hain entsprach.

Wir schnitten Papier, Pappe, Architektenpappe, Filz, Moosgummi, Architektenholz, Kraftplex in verschiedenen Dicken und 4mm Pappelsperrholz und gravierten eine Zeichnung auf Holz. Dabei zeigte sich, dass bis auf das Architektenholz alle Materialien geschnitten werden konnten, beim 4mm dicken Pappelsperrholz, gelangt der Mr. Beam aber langsam an seine Grenzen und fünfmaliges Nachfahren der Schnittlinien bei voller Leistung sorgte immer noch nicht für ein vollständiges Durchtrennen des Holzes, ohne die Schnittkanten zu arg zu verkohlen.

Als Fazit des Tages blieb dann, dass die Maschine für Schüler, die nicht in Massenproduktion von dicken Holzmodellen gehen wollen, der Mr. Beam eine hervorragende Wahl darstellt. Und wenn man dann dicke Bretter schneiden will und sich sicher ist, dass die Schnittdatei bei dünnerem Material das gewünschte Ergebnis lieferte, kann man ja den CO2-Laser in einem benachbarten FabLab benutzen.

Wolfgang Lormes
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