Philips hat 2012 ihre Lampenserie Hue auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um Lampen, deren Farbe per App geändert werden kann. Wir haben dieses System mit einfachen Mitteln nachgebaut. Dazu haben wir uns zunächst darauf beschränkt, eine ansehnliche Lampe zu bauen und die Farbwechselspiele zu implementieren.

Der Aufbau der Lampe besteht aus einer Papprolle, auf die zuvor Küchenpapier gewickelt war. Um diese Rolle haben wir einen Streifen flexibles LED-Band mit den uns inzwischen vertrauten WS2812B RBG-LEDs geklebt. Für eine möglichst homogene Farbwiedergabe haben wir einen Strip mit 60 LEDs pro Meter gewählt. Damit man die einzelnen LEDs nun nicht sieht, haben wir über die senkrecht stehende LED-Papprolle einen milchig-transparenten Blumentopf aus dem Baumarkt gestülpt. Hierdurch erscheint das Licht diffus und es ergeben sich schöne Überblendeffekte.

 Die Einzelansteuerung der 117 LEDs übernimmt aktuell noch ein Arduino Uno, da wir für den geplanten Einsatz eines ATTiny85 zunächst noch eine kleine Platine bestücken müssen. Das geschriebene Programm bietet aktuell vier Farbspiele: die LEDs wechseln zeitgleich sanft durch die Farben des Regenbogens, sie wechseln einzeln nacheinander mit beständig leichter Verschiebung des Farbtons, die jeweils übereinander angeordneten LEDs wechseln zeitgleich den Farbton und jede vierte LED wechselt den Farbton während alle anderen LEDs in ihrer Helligkeit gedimmt werden. Auch hier sind, wie bei den beiden Vorgängerprojekten, die Gestaltungsmöglichkeiten wieder endlos und wir werden sicherlich noch einige weitere schöne Farbspiele implementieren.

Um ein weiteres Feature der original Lampen von Philips nachzubilden, müssen wir uns zuvor aber noch mit ZigBee Modulen beschäftigen. Ziel wird es sein, kabellos per App die verschiedenen Lichtspiele auswählen zu können. Ein möglicher Zwischenschritt wäre der Zugriff auf den Arduino per Bluetooth und selbst geschriebener App mit z.B. Android Studio.

Wir werden berichten…

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Wolfgang Lormes

Ich bin Diplomphysiker und Lehrer für Physik und Mathematik am Markgraf-Georg-Friedrich Gymnasium in Kulmbach.
Dort bin ich auch der MINT-Beauftragte, betreue die Robotik AG und das MGF-Lab, bin Fachbetreuer für Physik und Sammlungsleiter sowie der Strahlenschutzbeauftragte, betreibe die Amateurfunk-Schulstation DK0MGF und führe eine Junior-Ingenieur-Akademie der Deutsche Telekom Stiftung.

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